Jannis, erzähle uns kurz, wer Du bist:
Ich bin 22 Jahre alt, komme aus Wangen im Allgäu, arbeite in Vollzeit als Hörgerätakustiker und mache gerade meinen Meister. Außerdem bin ich sehr freiheitsliebend. Und ich lebe seit Dezember 2019 in einem Sunlight CLIFF.
Bist Du Zuhause etwa rausgeflogen?
(Lacht) Nein! Ich habe in einer Wohnung in Kempten gelebt und die war auch relativ schön. Trotzdem habe ich mich irgendwie nicht richtig Zuhause gefühlt. Erst habe ich das getan, was wohl alle tun: mich nach einer größeren Wohnung umgeschaut. Aber die Mieten sind horrend! Mir wurde klar, dass ich dafür nicht arbeiten will. Vor allem, weil ich ja einen Großteil des Tages in der Arbeit oder bei Freunden verbracht habe. Da habe ich mich ein wenig nach Alternativen umgeschaut. Tiny Houses fand ich schon spannend, aber es ist noch alles so kompliziert und außerdem hat es mich gelangweilt, fix an einen Platz zu sein.
So kamst Du fast schon unweigerlich auf die Camper-Lösung?
Genau. Ich habe mir dann ein paar Vans angeschaut und stand schon kurz vor Kauf, als ich von der schwarzen XV Jubiläums-Edition vom Cliff gehört habe. Inzwischen gibt es ja die Adventure Edition, die ihr recht nahekommt. Da habe ich zum Händler gesagt: Ruf mich an, wenn ihr den ersten auf dem Hof habt. Und am 20. Dezember 2019 habe ich mir mein eigenes Weihnachtsgeschenk gemacht.
Du bist tatsächlich vorher noch nie im Van unterwegs gewesen?
Ich nicht, nein. Mein Bruder und seine Frau waren mit ihrem Bus mal ein Jahr unterwegs. Sie haben mir Tipps gegeben und eine Freundin meines Bruders, die in einem Van in Griechenland lebt, hat auch noch einige parat. Ansonsten habe ich mir vieles auf YouTube & Co. angeschaut #generationinternet…
Welche Sonderausstattung hast Du Dir noch zusätzlich gewünscht?
Eigentlich nicht viel. 220W Solarplatten auf dem Dach und eine zusätzliche Batterie – damit bin ich nahezu autark. Für den Fahr- und Liegekomfort habe ich hinten noch eine Luftfederung eingebaut, damit mein Bett immer gerade steht.
Du bist 22 Jahre alt – ist da der Cliff nicht eine riesige Investition?
Ich habe jetzt keine komplexe Excel-Tabelle aufgestellt, aber im Gegensatz zu meiner vorherigen Miete ist die Cliff-Finanzierung eine 1:1-Rechnung. Und am Ende gehört er mir. Außerdem habe ich bemerkt, dass ich weniger Geld ausgebe, weil ich viel bewusster einkaufe. Schon beim Aussortieren meiner Sachen habe ich festgestellt, was alles überflüssig ist und nur stört. Klamottentechnisch, das Einrichtungsgedöns, der ganze Schnickschnack. Ich brauche keine 50 Kerzen, sondern nur eine. Und im Supermarkt, achte ich auf Sachen, die nicht so krass verpackt sind. Wobei eine Sache gibt es schon: Ich habe einen Sneaker-Tick und der verfolgt mich mit in den Van.
Und Du vermisst nichts?
Nichts! Außer eine Sache vielleicht: eine Playstation. Aber die zieht zu viel Strom und das wäre auch nur ein Luxusgut. TV habe ich auch keinen, da reichen mir Laptop und iPad. Ich habe einen Unlimited Handyvertrag und wenn ich genügend Netz habe, bin ich völlig unabhängig.
Wie hat denn Dein Umfeld auf Deinen Umzug reagiert?
Sehr unterschiedlich. Mein Vater und mein Bruder fanden es sehr cool, meine Mutter und meine Oma meinten eher: „Oh, was machst du da Kind?“ Meine Oma betritt meinen Cliff zwar immer noch nicht, aber meine Mutter kommt öfter mal auf einen Kaffee vorbei. Und ich habe auch ältere KundInnen, die absolut begeistert sind, Omis, die immer wieder nachfragen.
Wo stehst Du?
In Kempten stand ich auf einem Parkplatz, den ich über Park4Night gefunden habe, in Wangen meist auf einem idyllischen Waldparkplatz neben einem Fluss.
Wenn Dich jetzt jemand kontaktiert, der mit dem Gedanken spielt, seine Wohnung gegen einen Cliff zu tauschen – was sagst Du?
Einfach machen! Höre auf deinen Bauch und wage den Schritt. Anfangs mag es noch komisch sein, aber nach zwei, drei Wochen ist es einfach nur befreiend. Man schläft auch besser, weil man immer an der frischen Luft ist. Und man hat seine Ruhe. Ich bin noch nie belästigt worden und hatte auch noch nie Stress mit der Polizei.
Bei der Anschaffung sollte man sich erstmal klar werden, welche Länge und welches Gewicht man möchte. Brauchst du einen 4×4, bist du Längs- oder Querschläfer, willst du ein Extra-Bett etc. Zu einem Integrierten oder Alcoven würde ich nicht raten, weil die nicht so unauffällig sind wie ein Van. Und in Sachen Ausstattung ist Sunlight sowieso top. Ich würde noch einen Backofenersatz empfehlen, mit dem man super auf dem Gasherd backen kann.
Wie lange wirst Du noch in deinem mobilen Home leben?
Aktuell würde ich nichts ändern an meinem Lifestyle. Es gibt noch nichts, was ich als negativ empfinden würde – im Gegenteil. Ich habe ein feines Zuhause und kann damit überall hin. Ich kann das Wochenende am Gardasee leben. Meine Freunde hängen primär bei mir ab und ich glaube, langsam kann sich der ein oder andere auch vorstellen, sowas auszuprobieren. Mein Bruder und seine Frau haben auf jeden Fall inzwischen auch ihren Bus gegen einen Sunlight ausgetauscht…
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